ERNÄHRUNG || Friss oder stirb – Schmeiß den Ballast ab und lerne fliegen!

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Warum soll ich meine Ernährung umstellen?

Viele Studierende plagen sich während des Studiums mit Magen-Darm-Beschwerden rum. Der Grund: Druck und Ängste aller Art. Ich habe mal eine Studentin hören sagen: „Das ist mein Lernbauch.“. Was sie damit meinte war ihr aufgeblähter Bauch vom wochenlangen Sitzen am Schreibtisch. Wer kennt das nicht auch aus dem Arbeitsleben? Man ist nach der Arbeit so geschafft, dass man einfach keinen Nerv und auch keine Kraft mehr hat dann noch Sport zu treiben.

Ernährung - Tür zu Lebensqualität

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil, um Erkrankungen vorzubeugen und zu behandeln. Ernährung ist ein anderer wichtiger Bestandteil, um gesund zu werden oder zu bleiben. Herausfordernde Lebensumstände und Krankheit fordern uns oft ab, dass wir unsere Lebensgewohnheiten umstellen und umdenken.

Auf einmal will der Darm nicht mehr wie er soll, der Rücken tut weh, die Migräne fordert neue Vorhänge und die Waage scheint kaputt zu sein. Der Körper sendet uns Warnsignale, auf die wir reagieren sollten. Alles im Folgenden Niedergeschriebene entspricht meiner persönlichen Einschätzung.

Input gleich Output

Das was ich rein gebe hat Auswirkungen auf das, was am Ende rauskommt. Wenn ich viel lerne, bekomme ich mit höherer Wahrscheinlichkeit eine bessere Note. Wenn ich gar nichts mache, falle ich wahrscheinlich durch. Es kann auch sein, dass man sein Bestes gibt und viel lernt und trotzdem durchfällt. So ähnlich verhält es sich mit unserer Gesundheit.

Wir können uns ein Leben lang gut ernähren und viel Sport treiben, um dann mit 36 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen. Genauso gibt es Menschen, die nie rauchen und Lungenkrebs bekommen. Ich glaube, dass wir großen Einfluss darauf haben, ob eine Erkrankung ausbricht oder nicht. Ob eine Erkrankung ausbricht hängt auch von äußeren Faktoren ab, wie dem sozialen Umfeld beispielsweise. Meiner Einschätzung nach sind nicht unsere Gene dafür verantwortlich, dass wir krank werden, sondern woran wir erkranken. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wissen ist Macht

Die Generation 50+ nämlich scheint offenbar gelernt zu haben, für alles die Gene verantwortlich zu machen, um keine Verantwortung für ihr eigenes Handeln und ihre Abhängigkeiten übernehmen zu müssen. Manche Menschen machen es sich schier leicht und begründen ihre Abhängigkeiten mit der für sie feststehenden Tatsache, dass eh alles genetisch sei und man an seiner Lebensdauer- und Qualität eh nichts ändern könnte. Diese Menschen wissen nicht, dass sich ihre meist innere emotionale Abhängigkeit zu ihrem sozialen Umfeld in äußeren Abhängigkeiten widerspiegelt.

Tabak-Abhängigkeit und Alkoholabhängigkeit sind in Deutschland und vielen anderen Ländern Europas völlige Normalität. Wenn man hinter die Fassade schaut, finden sich häufig auch finanzielle Abhängigkeiten. Ehepaare, die zusammen bleiben, weil sie sich die Trennung nicht leisten können? Ich kann meinen Mann nicht verlassen, weil ich dann pleite und allein bin? Ich habe aber Angst allein und pleite zu sein. Wenn ich mich von meiner Frau trenne, muss ich mich von meinen Kindern trennen und drei Jahre Unterhalt an meine Frau zahlen. Ich kann es mir nicht leisten mich zu trennen? Viele denken dann schnell, dass sie in den normalen alltäglichen Lebensumständen stecken, die jeder irgendwie durchmacht und erkennen nicht, dass sie sich in einer finanziellen und/oder emotionalen Abhängigkeit befinden aus der sie sich befreien können. Was dann? Erstmal Eine rauchen? Erstmal ’nen Kurzen oder ’nen Bierchen? Oder einen Kiffen? Kaffee gefällig? Für die Nerven?

Den Körper vollmüllen, anstatt im Leben aufzuräumen

Warum schaffen das viele Menschen nicht? Meine Antwort: Angst und Selbstzweifel. Sie glauben nicht, dass sie es schaffen. Ihre Abhängigkeit, in die sie immer wieder zurückfallen lehrt sie das auch.

Es ist paradox: Abhängigkeiten geben den Menschen ein vermeintliches Gefühl von Sicherheit. Wir wachsen in Abhängigkeit von Vater und Mutter auf. Wir sind kleine empfindliche Wesen, die auf ihre Außenwelt angewiesen sind. Allein können wir nicht überleben. Spätestens, wenn der Mann die Sekretärin bumst oder die Frau mit seinem besten Freund geschlafen hat, fängt die Fassade an zu bröckeln, wie der Zement an Ihrem Haus. Dabei bescheißen viele häufig nur sich selbst.

Lebenswandel | Ernährung umstellen | Midlife-Crisis

Haben Sie nicht etwas Besseres verdient?

Diese und andere Lebensherausforderungen fordern Sie zum Umdenken auf: Wie will ich leben? Den meisten ist nicht bewusst, dass sie ihre Hürden selbst wählen, um darüber hinaus zu wachsen. Jeder hat dabei seine eigenen individuellen Baustellen, die uns mit manchen Menschen verbinden und von anderen unterscheiden. So individuell wie diese Herausforderungen sind, so hoch sind die Ansprüche an unsere Nahrungsmittel.

Warum gehe ich nicht liebevoll mit meinem Körper um?

Vielleicht hat es etwas mit Ihrem tyrannischen Chef oder Ihren mobbenden Kollegen zu tun, die der Platzhalter für Ihre Mutter oder Ihren Vater spielen, sie immer wieder runter ziehen. Ihnen zeigen und das Gefühl geben, dass  Sie es nicht Wert sind. Vor allem hat es etwas mit Ihnen selbst zu tun.

Wenn Sie es schaffen diese Dinge, die sie emotional runterziehen und verletzen zu überwinden, werden Sie besser leben und essen, weil sie sich besser fühlen. Sie werden besser auf sich achten, Ihre Ängste überwinden und können Stück für Stück Ihre Selbstzweifel ablegen, die Sie daran hindern liebevoll mit Ihrem Körper umzugehen. Denn Sie wissen, dass Rauchen, Trinken, Drogen, übermäßiger Zucker- und Fettkonsum schlecht für Sie sind. Zunächst Abstand von den Dingen oder Menschen zu nehmen, die Ihnen nicht gut tun, kann helfen sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Warum soll ich mir das antun?

Warum soll ich mir den tyrannischen Chef, die mobbenden Kollegen, den herrischen Vater, Mutter, Partner, meinen nervtötenden Job, mein frustrierendes Studium antun? Warum soll ich mir diese Menschen und Dinge antun, die es schaffen, dass ich mich als gestandener Mann wie der kleine, verletzte, hilflose Junge aus meiner Kindheit fühle? Warum soll ich es mir als gestandene Frau und Mutter, die wundervolle Kinder groß gezogen oder Karriere in einer Männerwelt gemacht hat, antun mich immer wieder wie das kleine, verletzte, hilflose Mädchen zu fühlen?

Machen Sie sich bewusst:

Sie können sich auf sich verlassen. Sie haben es bis hierhin geschafft, und waren sich selbst der Fels in der Brandung. Seien Sie stolz auf sich und das, was Sie bisher erreicht haben. Sie sind nicht mehr das kleine, hilflose, ausgelieferte, von Ihren Eltern abhängige Wesen. Den Chef und die Kollegen, den Partner, die Freunde, den Job, das Studium haben Sie selbst gewählt. Sie können jetzt entscheiden, ob Sie es sich Wert sind.

Sind Sie bereit sich selbst zu geben, was Sie verdienen?

Da draußen warten der Chef, die Kollegen, der Partner und die Freunde, die Sie sehen und wertschätzen und Ihnen geben, was Sie verdienen. Oder ein Abenteuer, dass Sie ganz allein bestreiten und bei dem Sie über sich hinauswachsen können. Die Frage ist: sind Sie bereit sich selbst zu geben, was Sie verdienen?

Ernährung | Lebensqualität | Weg nach Innen

Wer diesen Weg einschlägt sich von ungesunden Dingen zu trennen, wird eine wahre Revolution erleben. Dass die Menschen, denen Sie den Rücken zukehren Sie gutheißen werden, darauf würde ich nicht wetten. Das haben sie jedoch vorher auch nicht getan. Darauf haben Sie vielleicht schon lange gewartet. Am Ende entdecken Sie dadurch den wahren Wert einer Person, der Sie bisher nicht allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt haben. Die Spreu wird sich vom Weizen trennen, das verspreche ich Ihnen. Sie werden sich vermutlich erschrecken über genau die Menschen und Dinge, die bisher Ihr Leben bestimmt haben. Dieser Weg erfordert Mut und ist so lohnenswert.

Wer die Freiheit aufgibt für die Sicherheit, hat am Ende weder Freiheit noch Sicherheit

sinngemäß, Benjamin Franklin

Um anderen Menschen zu gefallen, tun wir oft Dinge von denen wir denken, dass sie andere von uns erwarten. Wenn ich mich noch mehr anstrenge, noch mehr gebe, dann sehen die Menschen, die mich nicht lieben, dass ich etwas Wert bin? Kann ich mich noch mehr verbiegen? Kriegen Sie auch keine Luft? Tipp: Achten Sie auf Ihre Atmung!

Weg! Schmeiß den Ballast ab und lerne fliegen!

Menschen, die unangenehme Gefühle in uns auslösen, nennt der Psychologe und Coach Robert Betz liebevoll Arschengel. Diese Menschen sind dafür da, dass Sie sich mit ihnen auseinandersetzen und über sich hinauswachsen. Warum muss ich mich von diesen Menschen distanzieren? Müssen Sie nicht. Nur werden diese Arschengel versuchen Sie immer wieder in den alten Modus zurückzuziehen, während Sie sich verändern wollen. Stellen Sie sich vor Sie wären ein Flugzeug. Mit Übergepäck können Sie nicht fliegen. Schmeißen Sie den Ballast ab und lernen Sie fliegen. Klingt egoistisch und ist in Wahrheit ein gesunder Selbstwert.

Seien Sie jedoch gewarnt. Wer glaubt er kann sich einfach von seinen Arschengeln trennen, läuft womöglich einem Irrtum auf. Ihr Arschengel wird Ihnen auf diesem mutigen Weg immer wieder in anderer Gestalt über den Weg laufen. Genau so lange, bis Sie über das, was der Arschengel in Ihnen auslöst hinweg sind. Vielleicht einer der Gründe, warum viele Menschen gleich in den ihnen bekannten krankmachenden Beziehungen bleiben. Wir fürchten uns vor dem Unbekannten.

Am Anfang stand der Arschengel

Wer mit Hunden schläft, bekommt Läuse

Wenn Sie sich mit Ihren Baustellen auseinandersetzen und diese verarbeiten, brauchen Sie weniger Bier und Kippen oder kiloweise Zucker und Fett, um diese unangenehmen Gefühle zu ertragen und Ihre Nerven vermeintlich zu beruhigen. In Wirklichkeit nämlich beruhigen Sie damit nicht Ihre Nerven, Sie schaden Ihren Nerven. Es hat bei manchen Menschen etwas selbstzerstörerisches, wie Sie sich selbst mit diesen ungesunden Dingen verletzen, um so ihrem Verletztsein Ausdruck zu verschaffen. Im Gegensatz dazu von anderen verletzt zu werden, können Sie nämlich selbst bestimmen, ob und wie Sie sich verletzen. Sie bekommen so Macht über sich selbst.

Die negative Nachricht ist, dass diese Dinge häufig unbewusst ablaufen. Die gute Nachricht ist: Wenn Sie sich mit dem Unbewussten auseinandersetzen und Ihre Verhaltensweisen verstehen, Ihnen diese also bewusst werden, können Sie darauf reagieren. Sie sind dann frei in Ihrem Handeln und nicht mehr gefangen in dem unbewussten Verhaltensmuster, mit dem Sie sich immer wieder selbst verletzen. Eine wertgeschätzte Kollegin und Psychologin hat einmal zu mir gesagt: „Ich finde jeder sollte einmal im Leben eine Therapie machen.“ Ich finde Sie hat recht. Egal, ob Sie gesund oder krank, glücklich oder unglücklich sind, es gibt irgendwo mindestens eine Baustelle in jedem von uns. In einer Therapie kann man viele spannende Dinge über sich und andere Menschen lernen.

Zu verstehen, dass Ihre Ernährung und Ihre Lebensweise etwas damit zu tun hat, wie Sie Ihre Umwelt und sich selbst erleben, ist wohl eine Voraussetzung, um zu verändern. Wenn Sie bereit sind Dinge aufrichtig und ehrlich zu ergründen, zu verstehen und zu verändern, dann können Sie gesund Leben, sich gesund ernähren und in Würde altern.

Sie haben die Chance jederzeit Stück für Stück zu erkennen, was Ihnen gut tut und was Sie brauchen.

Fangen Sie doch bei Ihrer Ernährungsumstellung damit an die ungesunden Lebensmittel wegzulassen. Voller Selbstvertrauen und Endorphine über Ihr Vollbrachtes bekommen Sie vielleicht Lust am Obststand zur Wassermelone oder Pomelo zu greifen, die Sie sich abends bedenkenlos komplett reinstopfen können, anstatt zur Chipstüte oder zu Süßigkeiten zu greifen.

„Ich habe schon dreimal aufgehört zu rauchen.“

Die Ernährung umzustellen kann ein erster Schritt sein, die Ärmel hochzukrempeln, Ihr Leben in die Hand zu nehmen, und im Außen etwas zu verändern, dass Sie in Ihrem Inneren und Äußeren verändern wird. Hautrötungen, Schwellungen, unreine Haut, trockene Haut, Schmerzen, Verspannungen, Vergesslichkeit, chronischer Husten, Durchfall, Verstopfung, die Liste ist lang. Der Körper sendet uns eindeutig Signale: „Alter, stell dein Leben um und auf den Kopf, wenn es sein muss, aber mach was!“

Wer hartnäckig weiter weghört und wegschaut, findet sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die Lebensmitte mit einem Foto in seiner Hand wieder. Dann heißt es nicht mehr: „Ich habe heute leider kein Foto für dich.“, sondern hier ist dein Bild, deine Quittung: Krebs, Arthritis, Infarkt, Todesanzeige. Nur um die Häufigsten zu nennen, die sich auf schlechte Ernährung zurückführen lassen.

Alles vorherbestimmt

Obwohl Studien und wissenschaftliche Beweise sich überschlagen, dass eine gesunde ausgewogene Ernährung und Bewegung zu Gesundheit führen, auch im hohen Alter, hat sich das Bild des alten Kranken in den Köpfen vieler Leute manifestiert. Die, die rausgehen und Sport treiben, werden einige Beispiele in ihrem unmittelbaren Umfeld finden, die dieses Bild widerlegen. Der 70-Jährige „Opi“, der den zwanzigjährigen jungen Leuten beim Anstieg am Berg davonläuft, die 76-Jährige „Omi“, die von hinten aussieht wie Mitte zwanzig und ’nen festeren Trizeps hat als man selbst mit dreißig!

Als weiteres Beispiel wollen wir euch die „Turn-Omi“ vorstellen.

Die Bildung aus der Bild

Wir distanzieren uns hiermit von der Bild-Zeitung. Wir haben uns jedoch für dieses Video entschieden, da wir die Inhalte geprüft und für gut befunden haben.

Transformation durch Liebe

Liebe geht durch den Magen. Es kann ein schmerzhafter Prozess sein festzustellen, dass man in seinen bestehenden Beziehungen zu seinen Arschengeln keine Liebe erfährt, sich deswegen von ihnen abhängig macht, und sich selbst lieblos behandelt. Dies zu ergründen und zu verändern kann einen Lebenswandel in Ihnen bewirken, in dem Sie diese Liebe finden können. Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg, dass Sie Liebe erfahren, Ihren Weg gehen und sich selbst liebevoll behandeln. Sie werden vielleicht überrascht sein, wie viel Liebe Sie dabei von fremden Menschen erfahren. Ein spannender Weg voller Herausforderungen.

YOUR MOUNTAIN IS WAITING
SO GET ON YOUR WAY

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